Bio-Hacking ist eine Wortkomposition aus Biology and Hack(-ing). Diese Wortkomposition entstand, als Dave Asprey (einer der Gründer von Google) erkannte, dass er etwas für seine Gesundheit tun musste. Zu dieser Zeit war Dave stark übergewichtig und arbeitete ausschließlich sitzend an seinem Computer.
Dave war Informatiker und dachte sich: “Wenn ich in der Lage bin, Computer-Programme zu hacken, dann muss das auch mit meinem Körper möglich sein.”
Er machte sich auf die Suche, um seine Gesundheit so schnell wie möglich zu verbessern. Er lass unzählige Studien über Abnehmen, Fitness und was für den Körper wichtig ist, um die bestmögliche Gesundheit und ein langes Leben zu erreichen.
Eine Denkweise, mit der ich mich sehr gut identifizieren kann.
Meine Reise begann mit dem klassischen Fitness-Training. Damals wollte ich Muskeln aufbauen, um einen athletischen Körper zu bekommen. Außerdem empfahl mir mein Arzt, auf eine starke Beinmuskulatur zu achten. Mit 20 hatte ich meine zweite Knieoperation am selben Knie. Das wollte ich nie wieder.
Ausserdem wollte ich auch mit 30, 40 … 60 Jahren keinen “Bierbauch” haben. Um dieses Ziel zu erreichen, begann ich mich auch mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Damals allerdings noch sehr oberflächlich.
Durch das Kampfkunsttraining kam ich mit meditativen Übungen in Berührung. Es war ein tolles Gefühl, so eine tiefe Entspannung zu erleben. Das war für mich neben dem Fitnesstraining eine weitere Möglichkeit den Alltagsstress abzubauen. Vor allem aber bin ich durch das Meditieren emotional viel stabiler geworden.
Und was hat das jetzt mit Bio-Hacking zu tun?
Im Gegensatz zum klassischen Fitnesstraining geht es beim Bio-Hacking nicht nur um den Muskelaufbau, das Cardio-Training (Herz-Kreislauf), die Fettverbrennung oder Rehabilitationstraining betrachtet.
Bei der Ernährung spielt nicht nur die Kalorienzufuhr, Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett (diese drei Komponenten werden als Makronährstoffe bezeichnet) eine Rolle bei der Ernährung. Durch gezielte Tests können Defizite in der Ernährung festgestellt werden. Diese Defizite werden z.B. durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen. Hier spielen vor allem die Mikronährstoffe eine Rolle. Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe.
Aus beiden Nährstoffen (Mikro & Makro) baut der Körper Muskeln, Knochen und andere Gewebe auf. Aus den Nährstoffen werden Hormone gebildet. Hormone sind verantwortlich für Wachstum, Körpergewicht, Schlafqualität und sogar dafür, wie wir uns fühlen. Und natürlich braucht auch unser Gehirn “Treibstoff”. Mit Nootropika, also Gehirndoping, lässt sich die Leistungsfähigkeit des Gehirns kurzfristig steigern. Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, um die Gehirnleistung zu steigern.
(P.S. Wenn du gerne Filme guckst und dich das Thema Nootropika interessiert, dann schau dir doch mal den Film Limitless (Ohne Limit) mit Bradley Cooper an. In diesem Film geht es um die Gehirnleistung und Nootropika)
Beim Bio-Hacking kommt noch der Einfluss der Umgebung auf die Gesundheit hinzu. Temperatur, Luftqualität, Licht, Wasserqualität und sogar der Einfluss von Elektromagnetismus spielen eine Rolle. All das ist durch hunderte, wenn nicht tausende Studien wissenschaftlich belegt.
Wie würde man das Bio-Hacking kurz und prägnant beschreiben?
Das Bio-Hacking ist ein ganzheitlicher Ansatz um
- deine Gesundheit zu optimieren (Körpergewicht, Immunsystem etc.)
- deine Leistungsfähigkeit auf das höcchste Niveau zu bringen (Gehirn-/Körperleistung)
- deine emotionale Gesundheit zu optimieren (Stressabbau, mehr Freude)
- und dadurch ein langes Leben zu erreichen (biologisch > 120 Jahre möglich)
Bio-Hacking nutzt dazu
- moderne Technologien (Messgeräte, Trainingsgeräte, sonstige Gadgets und Tools)
- wissenschaftlichen Erkenntnissen, die durch Studien abgesichert sind
- traditionelles Weisheiten, das sich über Jahrhunderte bewährt hat
Das Bio-Hacking umfasst folgende Bereiche ab
- Trainingsmethoden zur Stärkung des Körper
- Meditative Übungen wie Atemübungen und Meditation
- Temperatur Exposition durch hohe Hitze und Kälte
- Optimierung der Ernährung und gegebenenfalls Nahrungsergänzung
- Anpassung, Vermeidung oder Zufuhr von Umwelteinflüssen (Licht, Luft, Elektrosmog)
- Schlafoptimierung und Erholung
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Bis zum nächsten Blog
Anne, Robert und Pierre